Herzlich willkommen
Liebe Besucherin, lieber Besucher,

ich freue mich, dass Sie den Weg auf meine Praxisseite gefunden haben.
Gern berate ich Sie in meiner Geburtsstadt Göttingen ärztlich und therapeutisch bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Darunter versteht man beispielsweise Depressionen, Ängste, Ess- und Verdauungsstörungen, anhaltende Schmerzsyndrome sowie selbstverletzendes Verhalten.
Eine Behandlung ist entweder in Form von kurzfristigen Krisengesprächen möglich, oder über einen längeren Zeitraum in Einzel- oder gruppentherapeutischen Gesprächen.
In Zusammenarbeit mit allgemeinmedizinischen-, internistischen und schmerztherapeutischen Arztpraxen, krankengymnastischen Praxen sowie Seniorenunterkünften in Göttingen können Ihre Termine individuell und flexibel gestaltet werden.
Außerdem führe ich bei Bedarf mit Ihnen beziehungsweise Ihren Angehörigen paar- oder familientherapeutische Gespräche.
Mein Behandlungsangebot richtet sich nicht nur an Privatpatientinnen und -patienten, sondern auch an Selbstzahlerinnen und Selbstzahler, denen ein zeitnaher Behandlungsbeginn und konsequenter Datenschutz besonders wichtig sind.
Dokumentation & Datenschutz
Nachdem das Bundesgesundheitsministerium im November 2023 die sog. „umfassende Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“ in Gestalt einer elektronischen Patientenakte (ePA) abermals ausgeweitet hat, besteht meiner Auffassung nach eine zunehmende Gefährdung des Schutzes Ihrer (psycho-) therapiebezogenen Daten. Dabei wird gemäß des aktuellen Gesetzesentwurfes (Bundestag – Drucksachen 20 / 9048) ab Anfang des Jahres 2025 Ihr aktiver Widerspruch erforderlich sein, sollten Sie einer zentralen Erfassung Ihrer Patientendaten in der elektronischen Patientenakte nicht zustimmen. Da in psychosomatischen Sprechstunden und psychotherapeutischen Gesprächen typischerweise besonders sensible persönliche Informationen Gegenstand des Austausches im Patienten-Arzt-Verhältnis sind, wird in meiner Praxis ausschließlich handschriftlich beziehungsweise „analog“ dokumentiert und auf eine Digitalisierung Ihrer Krankengeschichte vollständig verzichtet.

Psychosomatische Sprechstunde
Was bedeutet eigentlich „Psychosomatik“?
Belastungen aus Ihrer Vergangenheit und Ihrem Alltag können sich auf vielfältige Weise in Form seelischer Erkrankungen auch über körperliche Symptome zeigen und Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Vielleicht leiden Sie unter Schlafproblemen, unerklärlichen Schmerzen oder Verdauungsbeschwerden. Vielleicht haben Sie immer wieder Ängste, sind ständig traurig, gehen den Dingen aus dem Weg, die Ihnen früher einmal Freude bereiteten?
Die Lehre von der „Psychosomatik“ (aus dem Griechischen „psyche=Seele“ und „soma=Körper“) geht davon aus, dass Körper und Seele eine Einheit bilden. Verletzungen der einen Seite werden von der anderen Seite aufgefangen und umgekehrt. Schmerzen werden stärker empfunden, wenn Sie beispielsweise trauern. Sie schlafen schlechter, wenn Sie Sorgen haben. Sie vermeiden eine Prüfung, weil der „Magen rumort“. Wenn Ihr Magen Ihnen Unruhe bereitet, bekommen Sie Angst vor der Prüfung. Wenn Sie schlecht schlafen, sorgt Ihre Müdigkeit am nächsten Tag für neue Sorgen. Wenn Ihre Schmerzen sie quälen, werden sie traurig oder niedergeschlagen.
Es ist möglich, diesen „Teufelskreis“ zu durchbrechen.
Das Rückgrat Ihrer Gesundheitserhaltung und/oder Behandlung bereits bestehender Erkrankungen ist Ihre hausärztliche Versorgung, eine psychotherapeutische Unterstützung steht Ihnen dabei zur Seite. Die Zusammenarbeit zwischen allgemeinmedizinisch und psychotherapeutisch arbeitenden Ärztinnen und Ärzten ist die Grundlage Ihrer Gesundheit.
Psychosomatische Krankheitsbilder
Angsterkrankungen
Die Furcht vor den Unwägbarkeiten des Lebens ist gesund. Allerdings kann sie gelegentlich überhand nehmen und das Leben selbst zu kontrollieren beginnen.
Wir können gemeinsam versuchen zu erörtern, inwieweit und in welchem Maße sich Ihre Ängste entwickelt haben beziehungsweise wie sie begrenzt werden können.
„Viele sind durch das umgekommen, was sie stets gefürchtet hatten: was half aber das Fürchten, wenn sie nicht vorbeugten. Manche haben, als einen Vorzug ihrer begünstigten Natur, ein recht wahrhaftes Herz, welches sie allemal warnt und Lärm schlägt, wann Unglück droht, damit man ihm vorbeuge.”
(Baltasar Gracian, 16. Jahrhundert.)
Depressive Erkrankungen
Die „Depression“ ist keine Erfindung des 21. Jahrhunderts. Sie ist verbreitet und wir können ihr entgegentreten. Wir können gemeinsam versuchen zu verstehen, wo ihre Wurzeln liegen und wie wir sie bekämpfen.
„Mein Los, das tausch‘ ich auf gut Glück
mit jedem Mistkerl, Galgenstrick,
wie Höllenfeuer brennt die Qual,
ich muss heraus, hab‘ keine Wahl,
das Leben ist mir hassenswert,
wer leiht ein Messer, hält das Schwert?
Anderes Leid – Gold gegen die
verfluchte Last: Melancholie.“
(Robert Burton, im 16. Jahrhundert)
Zwangserkrankungen
Was versteht man unter einer Zwangsstörung?
Zwangserkrankungen sind der sog. Verhaltenstherapie im Gegensatz zum tiefenpsychologisch fundierten Verfahren, welches in meiner Praxis schwerpunktmäßig angeboten wird, oft besser zugänglich. Es ist jedoch möglich, Elemente beider therapeutischer Verfahrensweisen zu kombinieren, um auf dem Weg in ein nicht mehr von Zwängen dominiertes Leben voran zu kommen.
„Es ist meiner Seele zuwider das zu tun, was zu oft geschieht“ (Sören Kieerkegard)
Chronische Schmerzstörungen
Was versteht man unter chronischen Schmerzen?
Wenn Ihnen etwas weh tut, hat das oft, aber nicht immer, mechanische (orthopädische oder internistische Gründe). Allerdings können seelische Erkrankungen die Schmerzen bedeutend verschlimmern. Umgekehrt kann das Ausmaß Ihrer Schmerzen erheblich abnehmen, wenn Sie Ihre seelischen Probleme psychotherapeutisch angehen.
Verdauuungs- und Essstörungen
Was versteht man unter krankhaftem Essen und Verdauen?
Innerseelische Konflikte können sich auf Ihr Essverhalten und damit auf ihren Körper auswirken. Ein krankhaftes Maß kann erreicht sein, wenn sie körperlich-gesundheitliche Probleme entwickeln, weil Sie ihrem Körper entweder ein Übermaß an Nahrung zuführen (Adipositas), Sie sie ihm konsequent vorenthalten und/oder sich nach dem Essen gezielt erbrechen (verschiedene Formen der Anorexie, Bulimie). Für die Behandlung von Essstörungen ist in meiner Praxis eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt bzw. der behandelnden Hausärztin unbedingt notwendig.
Persönlichkeitsstörungen
Gibt es „Störungen“ der „Persönlichkeit“?
Der Verfasser ist nach mehrjähriger psychotherapeutischer und ärztlicher klinischer und wissenschaftlicher Tätigkeit der Auffassung, dass es keine „gestörten“ Persönlichkeiten gibt. Die Persönlichkeit eines Menschen bildet sich mit den Jahren aus seinen Vorerfahrungen im Zusammenspiel mit seinen erblichen Veranlagungen. Gleichwohl können verschiedene Persönlichkeitsmerkmale so starke Ausprägungsgrade erlangen, dass sie zu als krankhaft einzustufendem Erleben und/oder Verhalten führen. Neben der selbstunsicheren, der histrionischen und der dependenten (abhängigen) Variante sind die wohl meisten erkrankten Menschen von der sog. Borderline-Persönlichkeitsstörung betroffen.
Die Praxis am Kreuze Drei
Sie sind herzlich eingeladen nach einer kurzen telefonischen Anmeldung in meine Sprechstunde zu kommen. Wir werden dann gemeinsam versuchen, einen Überblick über Ihre aktuelle Lage zu erhalten.
- Meine Praxis ist über die Buslinien 50 und 80 in Göttingen halbstündlich gut zu erreichen: Haltestelle „Nonnenstieg“
- Kostenfreie Parkpätze finden Sie in unmittelbarer Umgebung und bei Bedarf nach vorheriger telefonischer Absprache direkt vor dem Praxiseingang


- Sie können einen Termin für die Montagssprechstunde (15.00-17.00 Uhr) unter der folgenden Rufnummer vereinbaren: 0160 / 92597100 (Mo – Fr, 11.00 – 19.00 Uhr) oder unter: psychotherapie-office@web.de
- In sehr dringenden Fällen und insbesondere bei Selbsttötungsgedanken kontaktieren Sie bitte den diensthabenden ärztlichen Notdienst oder Rettungsdienst („112“).
„Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein“
Voltaire